Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 21.07.2010, 23:59
Benutzerbild von Vesnana
Vesnana Vesnana ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.07.2010
Ort: Hamburg
Beiträge: 5
Unglücklich AW: Lungenkrebs inoperabel und Lebermetastasen

Hallo Liebe Benutzer des Forums,

Leider, liegt mein Vater seit gestern wieder im Krankenhaus.. um 11 am Morgen weckte er mich und sagte ich sollte einen Notarzt rufen, sie kamen mit erstversorgung und holten ihn ab, brachten ihn in das Krankenhaus wo er auch onkologisch behandelt wurde bis jetzt.. ich fuhr direkt hinterher und blieb bis 18 uhr dort. Wegen Atemnot und weiter stärkerer Schmerzen, behielten sie ihn da, verlegten ihn zweimal und versorgten ihn weil er auch nicht essen wollte, mit Astronautennahrung. heute morgen ging ich mit meiner mutter wieder zu ihm, sein zustand verschlechterte sich extrem über die nacht, ich hoffte als ich ins krankenhaus ging es würde ihm vielleicht besser gehen.. aber er plagt immer weiter über schmerzen, ist ab und zu kaum ansprechbar, antwortet nur noch selten, steht nicht mehr auf und die haut auch immer gelber. ich sagte den schwestern ich möchte unbedingt mit einen arzt sprechen, der stationsarzt kam und sagte mir.. das was ich auch schon mit eigenen augen sah.. ,, Höchstens noch ein paar wochen - man kann mit Tagen rechnen '' übermorgen ist mein 21 Geburtstag.. ich sass 5 std. an seinem bett gab ihn trinken, hielt und streichelte seine Hand, er sah mich auch an und sagte ich solle nicht so viel weinen mein leben geht weiter.. doch, momentan fühle ich mich so als ob mein Leben nicht weitergeht, mein Herz mir rausgerissen wird, ein Loch gestochen wird, dass keiner füllen kann und wieder eingepflanzt wurde. Es ist mehr als schwer, seine eigenen ELtern so leiden zu sehen, zu wissen das der Krebs ihn von uns nimmt so früh, wo er hätte noch 20 schöne jahre haben können.. Ich denke daran dass ich so viel gekämpft habe und am ende ohne ihn leben muss.. ihr müsst wissen, meine mutter ist auch seit 12 Jahren psychisch krank, ich habe die meiste Last getragen und trage sie noch immer, manchmal scheint sie als ob sie garnicht richtig da ist und den ernst der Lage sieht. Mein Vater ist mir die wichtigste und nahestehenste Person im Leben.. ihn zu verlieren, ist das schlimmste was mir passieren für mich! Ich würde alles geben um ihn zu helfen, ihn zu heilen und ich weiss es geht nicht..
Ich weiß nicht, wie mein Leben weitergehen soll.. oder wie die nächsten Tage verlaufen.. ich weiß nur das es sich, sicher noch um Tage handelt und nicht um Wochen.. Als ich nachhause ging küsste ich ihn auf die stirn und wange und flüsterte ihm ins Ohr ,, du bist das wichtigste in meinen Leben.. und ich Liebe dich über alles '' Ich wünsche keinen menschen der Welt, sowas selber zu durchleiden zu müssen oder Familienangehörige so sehen zu müssen..

Ich wünsche euch allen viel Kraft - welche die ich jetzt auch sehr benötige


Liebe Grüße
Vesna
Mit Zitat antworten